Im letzten Jahr ging es nach Ibiza mit der Firma (Stichwort Incentive-Reise), dieses Jahr fiel die Wahl auf Mallorca.
Das trifft sich gut: in Deutschlands 17ten Bundesland war ich bisher noch nicht und abseits vom Partytrubel soll Malle ja schon ganz nett anzuschauen sein.
Der Trip dauerte von Donnerstag Morgen bis Sonntag Mittag und startete am 23.05.2013 am schönen Dortmunder Flughafen, es war also quasi ein Heimspiel für mich. Das Wetter verursachte jetzt schon Urlaubsstimmung in mir …
Wie schon beim Flug vor 3 Wochen nach Barcelona verlief mit Germanwings alles einwandfrei: pünktlicher Abflug, nettes Personal und lecker Brötchen. Leider hatte ich dieses Mal einen Sitz im Gang, also gibt es keine Fotos aus dem Flugzeug.
Nach rund 2 Stunden fast gelangweilt im Gang sitzen sind wir dann auch kurz vor der geplanten Ankunftszeit gelandet.
Endlich wolkenloser Himmel, kein Regen und angenehme nicht heiße Temperaturen, der Urlaub kann beginnen … ne, ist ja nicht wirklich Urlaub.
Nach etlichen Minuten des Kofferwartens, holten wir dann endlich unsere Mietkutsche für die nächstens Tage abgeholt: Citroen C4 mit eigenartig elektrisch gesteuertem Automatikgetriebe. Mit diesem düsten wir dann in Richtung Gran Hotel Soller. Leider führte uns das eingebaute Navi nicht auf dem direkten Weg zum Ziel. Der Vorteil war allerdings, dass wir schon einiges von der Gegend gesehen habe, landschaftlich war es also eine sehr schöne Strecke …
Auch hier versuchte ich wieder das meiste mit dem GPS-Logger festzuhalten.
Nach rund 50 Minuten sind wir endlich eingetroffen und wir waren sogar nicht die letzten unserer Truppe …
Spätestens ab jetzt war jeder in Urlaubsstimmung …
Hier noch ein paar Fotos der Innenausstattung des Gran Hotel Soller …
Nach einigen Minuten des Wartens fuhren wir mit der berühmten historischen Straßenbahn Tren de Sóller nach Port de Sóller.
Dabei ging es über Stock und Stein durch viele Orangenhaine …
… und erreichten nach ca. einer viertel Stunde den wirklich schön gelegenen Hafen …
… hier ließen wir uns im Restaurant Nunu nieder, das uns im Hotel empfohlen wurde, die hatten auch direkt die Reservierung für uns übernommen.
Wir hatten dort einen sehr idyllischen Blick auf die Bucht zum Mittelmeer …
… und als es dunkler wurde, rundeten noch die künstlichen Lichter den Abend ab …
Kurz vor Mitternacht nahmen wir dann ein Taxi zurück zum Hotel, die Bimmelbahn fuhr nämlich nur bis um die 20 Uhr.
Die Hotelbar wurde extra für uns noch einmal geöffnet, aber hier hieß es: Leise sein! Wir durften uns ruhig unterhalten, aber sobald es etwas lauter wurde, sei es nur ein Lachen, hat uns der Barkeeper, Portier und Mädchen für alles in einer Person ermahnt, dass dieser sonst sofort die Bar schließt. So wurden es bei mir nicht mehr als zwei Gläser Hierbas. Ich da echt auf dem Geschmack gekommen, so dass ich in Deutschland sogar direkt eine Flasche gekauft hatte.
Am nächsten Morgen packten wir nach dem Frühstück unsere 7 Sachen, um eine Rundreise mit dem Mietwagen über die Insel zu machen.
Dabei fuhren wir quer durch das Tramuntana-Gebirge und machten an einigen Stellen Fotostops …
… das kennen wir doch vom Vorabend …
… zig Kurven und viele Höhenmeter später mussten wir dann doch mal durch einen Berg …
… schossen aber vorher noch einige Fotos von Sóller (zu erkennen an der markanten Kirche in der Bildmitte) …
Nach dem Tunnel wurde das Bild der Landschaft etwas blauer …
… und wir kamen dann an zwei Stauseen vorbei "Cúber" und "Gorg Blau" …
Eigentlich bekommt mir das Autofahren immer ganz gut, aber bei den vielen Serpentinen wurde mir schon etwas flau und genau dann mussten wir uns auch noch in einer langen Sackgasse verfahren, dafür lohnte sich die Aussicht hier:
Von dieser kleinen Bucht ging es dann doch endlich und zu meinem Glück schnurstracks in Richtung Pollenca und Port de Pollenca. Mit der Zeit verließen wir auch langsam das Gebirge und es wurde wieder angenehmer zu fahren. Das nächste Ziel war das Viva Bahia, ein Hotel in Alcudia am Playa de Muro, in dem mein Chef schon öfters untergebracht war. Da dieser auch das Personal gut kennt, hat er einfach mal nach einer unverbindlichen Besichtigung der Hotelanlage und eines Apartments gefragt, damit ich mir das ganze für eine Privatreise mal anschauen kann.
Eine sehr schöne Poollandschaft …
… ein Chillbereich (ü18) …
… und eine perfekte Lage direkt am Strand …
… so muss ein Hotel sein …
… ich bin mir sicher, dass ich mir irgendwann hier mal einen Urlaub gönnen werde …
Auch das Apartment wusste zu überzeugen …
… mit Küchenzeile:
Da wir aber noch einen Termin mit unserer gesamten Reisegruppe hatten, rasten wir jetzt aber auf dem schnellsten Weg zu unserem Hotel. Schade, ich hätte es hier auf jeden Fall noch länger aushalten können.
So schaute die Rundreise von heute aus:
Am Hotel angekommen gab es für alle noch einen Pflichtveranstaltung in Form einer Präsentation über unsere Firma.
Danach erkundeten wir gemeinsam Sóller, von dem Dorf hatten wir wirklich noch nicht so viel gesehen.
Ein Block hinter unserem Hotel ist einigen von uns diese Eisdiele aufgefallen:
Interessanterweise handelt es sich um Giovanni L. tatsächlich um eine Kette. Wir kannten bisher nur die Filiale in Kiel, wo wir einige Zeit bei einem Projekt waren.
Die alte Straßenbahn und die Kirche des Dorfes gaben zusammen ein schönes Motiv ab …
Die modernistische Fassade von San Bartolomé soll von einem Schüler von Gaudi entworfen worden sein …
Nach dem Bummeln durchs Dörfchen sahen wir uns auf der Dachterrasse um und fanden diesen einsamen Pool …
… mit Blick auf’s Zentrum von Sóller …
Anschließend fuhren wir wieder mit der Bimmelbahn zum Hafen, um dort ein weiteres Mal unseren Abend ausklingenzulassen.
Ein Kollege und ich machten aber noch vor dem Essen einen kleinen Ausflug auf die gegenüber liegende Seite der Bucht …
… um einfach mal einen anderen Blickwinkel zu sehen …
Im bekannten Restaurant genoss ich wieder mein Entrecote zu leckerem Estrella (ich bin kein Fan von Weinen) …
… und beobachtete diesen herrlichen Sonnenuntergang:
Andere Kollegen teilten sich einen großen Fisch …
… zum Dessert gab es natürlich total stilecht Crema Catalana:
Blick aus meinem Hotelzimmer kurz vorm Einschlafen:
Am nächsten Morgen war eine gemeinsame Rundreise über die Insel geplant und so starteten wir die gleiche Route wie beim Tag zuvor, machten dann aber einen längeren Aufenthalt bei Torrent de Pareis und Sa Calobra …
Hier schmettert das Meer zügellos auf die Felsen …
… ein beeindruckendes Naturschauspiel …
… ich hätte da stundenlang zuschauen können …
Bitte das Schild sorgfältig lesen:
Dem Schild folgte ein Tunnel durch den Felsen und wir landeten in einer eigenen durchs Gebirge abgeschotteten Welt …
Dieses Tal scheint ein wahrer Geheimtipp zu sein.
Nach unzähligen Fotos wanderten wir alle wieder zurück …
… und machten noch im Cafe Rast …
Anschließend ging es an die Nordseite der Insel, Nahe El Colomer und Formentor …
Blick auf die Bucht von Pollensa (Pollença):
Auf der anderen Seite geht es mehr als 100 Meter in die Tiefe:
Mit nahezu leerem Magen fuhren wir nun zügig auf direktem Wege nach El Arenal …
… und machten den Ballermann #1 als Sammelpunkt aus; unsere Gruppe war natürlich am schnellsten angekommen und genossen das eine oder andere San Miguel bei herrlichstem Wetter …
Nachdem die anderen Fahrgemeinschaften eingetroffen sind, kam es irgendwie zu einer Gruppenspaltung. Ich schloss mich der Gruppe an, die sich an der nächsten Möglichkeit Fahrräder geliehen hat, um damit eine Tour nach Palma zu machen …
Dabei kamen wir am Megapark …
… an einigen anderen Ballermännern …
… am berühmten Oberbayern …
… und natürlich auch am Ballermann 6 vorbei …
Eins muss man der Insel lassen, die Wege für Fahrradfahrer sind sehr gut ausgebaut.
Topografisch bedingt war die Strecke auch sehr leicht zu fahren.
Leider hatten wir nicht genug Zeit, um die berühmte Kathedrale von Palma zu besichtigen:
Ein Blick zurück von Palma nach El Arenal:
Der Hafen von Palma:
Natürlich durfte auch der Besuch im hiesigen Hard Rock Cafe nicht fehlen:
Danach ging es wieder schnurstracks zurück nach El Arenal. Die Rückfahrt (ca. 25 Minuten) war mit Rückenwind noch angenehmer als die Hinfahrt (ca. 40 Minuten).
Für den Abschluss des Tages (und irgendwie auch der Reise) haben wir den Sea Club in El Arenal ausgeguckt, denn die Voraussetzung für einen schönen Abend war auch eine gute Sicht auf eine Leinwand für das Finale der Championsleague zwischen unserem BVB und den Bayern. Vor 3 Wochen habe ich noch in Barcelona das Halbfinale geschaut und jetzt hier auf Mallorca das Finale … toll. Mein Chef sagte passend dazu: "Es gibt nur wenige Orte, wo man genau heute sein muss, um das Spiel zu erleben: im Wembley-Stadion, in London, in Dortmund und Mallorca … und hier sind wir … mitten drin!"
Und endlich bekam ich etwas zwischen die Kiemen.
… hier ließen wir uns noch mal so richtig gutgehen …
… mit fantastischer Sicht auf die Abenddämmerung …
… und leider schlechtem Ausgang für unseren BVB.
Auf dem Weg zurück zum Parkplatz begegneten wir wirklich vielen Fußballfans, wobei sich die Anzahl der Fans vom BVB und Bayer in etwa die Waage gehalten hat. Zwischendurch hat sich noch ein leicht angetrunkenes Pärchen über unseren einzigen Bayernfan lustig gemacht, aber dieser hatte es mit seinem Loddar-Trikot auch nicht anders verdient: "Schämst du dich denn nicht bei den coolen Jungs?" (das wurde mindestens 5x wiederholt!).
Kurz nach Mitternacht war ich dann endlich im gemütlichen Bett.
So verlief die heutige Tour:
Der nächste Morgen brach an und somit habe ich auch meine Sachen für die Abreise vorbereitet.
Ganz stressfrei fuhren wir nach dem Frühstück den Flughafen an und warteten dort noch ungefähr eine Stunde aufs Boarding. In dieser Zeit habe ich den Flughafen grob erkundet und leider auch feststellen müssen, dass bei Starbucks die Mallorca Citymug bereits vergriffen war.
Leider wieder keinen Fensterplatz bekommen verlief die Zeit recht zäh, aber ich konnte mich wenigstens etwas mit dem iPad wach halten.
Am frühen Nachmittag war ich dann auch wieder zuhause.
Fazit:
Mallorca ist schön, Mallorca ist vielfältig, Mallorca werde ich sicher mal wieder anfliegen.