Am fünften Tag, der Freitag, hatten wir uns vorgenommen, eine Tour zum Monte Baldo zu machen. Allerdings etwas anderes als gewöhnlich:
Es sollte nämlich nicht per Seilbahn auf den höchsten Berg am Gardasee gehen, sondern so weit wie möglich mit dem Auto hochzufahren.
Durch die Hotelrezeption haben wir zudem noch den Tipp bekommen, dass sich dort oben auch ein schöner Aussichtspunkt befindet, in der Nähe vom Dort Prada.
Die Serpentinen bis zu dieser Stelle waren nicht so schlimm wie die vor dem Tennosee, daher war die Fahrt sehr angenehm.
Schließlich sind wir nach einiger Zeit an diesem wunderschönen Aussichtspunkt angekommen …
Die Aussicht war wirklich herrlich, das Wetter spielte da eine entscheidende Rolle, es war fast wolkenlos. Allerdings konnten wir von hier nicht den ganzen Gardasee überblicken, aber das war uns egal.
Von hier aus fuhren wir noch ein paar Kilometer bis die Straße zu einem Weg wurde und somit kaum noch befahrbar.
Also hieß es für uns: Kehr marsch und das nächste Ziel ansteuern, Bardolino erwartete uns.
Hier haben wir direkt beim Supermarkt „Supermercato Cristina“ geparkt und uns von hier in die Innenstadt entlang der Küste ausgemacht.
Von hier konnte man auch die groben Umrisse von der Halbinsel Sirmone ausmachen …
Wir näherten uns langsam unserem Ziel …
Und dann endlich: Das erste italienische Eis holten wir direkt hier, rechts auf dem Bild …
… bei Gelateria Cristallo. Es wurde nicht typisch deutsch mit Portionierer serviert, sondern mit einer Art Eismachete auf das Hörnchen geschmiert. Das Eis war spitze, schön cremig und es war richtig groß … zu groß wie es sich nach den ersten paar Metern herausgestellt hatte. Das Eis schmolz so schnell, dass wir mit dem Schlecken fast gar nicht mehr nachkamen … aus dem Fehler „zwei Kugeln im Hörnchen“ haben wir gelernt und beschlossen beim nächsten Eis, dieses in den öden Pappbechern zu ordern.
Nachdem wir einige Minuten noch am Ufer verweilt hatten, schlenderten wir gemütlich zurück zum Auto. Wir deckten uns aber vor der Weiterfahrt noch im Supermarkt mit hiesigen Spezialitäten wie z.B. Wein aus Bardolino (Bardolino ist ja eine Wein-Hochburg) und Limoncello ein. Unser Lieblingsgetränk bei diesem Urlaub war allerdings eine Zitronenlimonade wie Fanta Lemon, aber günstiger: San Benedetto.
Dann fuhren wir schon wieder weiter, die nächste Destination war ein Tal südlich des Gardasees, das mit seinen Kanälen zu beeindrucken wusste …
Willkommen in Valeggio Sul Mincio, auch eine Burg gibt es hier zu bewundern …
… und eine mittelalterliche Brücke über diesen Gardasee-Auslauf …
Direkt zwischen zwei Kanälen gibt es einen kostenpflichtigen Wanderparkplatz, an dem wir verschwenderische 50 Cent in einen Automaten geschmissen habem.
Hier machten wir einen kleinen Rundweg und erkundeten die Gegend etwas.
Danach lotste uns das Navi wieder zum Hotel zurück. Aber da es noch zu früh für das Abendessen im Hotel war, machten wir einen weiteren Spaziergang zur Altstadt von Sirmione.
Allerdings passierten wir dieses Mal die Zugbrücke und schauten uns das Gelände mal von der anderen Seite an …
Neben den Burgmauern und damit kurz vor dem Kiesstrand genossen wir einfach nur den Augenblick.
Da oben beim hellen Gebäude in der Bildmitte sind wir am Vormittag vorbeikommen:
Schöne, alte Architektur gibt es hier auch zu bewundern:
Kurz bevor wir ganz eingedöst waren, wanderten wir dann doch wieder zurück zum Hotel, der Magen fing langsam an zu knurren …
… und kamen an interessanten Skulpturen vorbei …
… laut Aufschrift ist der Elefant Teil eines Kunstprojektes in Sirmione.
Auch dieser Genosse gehört zum Kunstprojekt:
Die Zugbrücke von der Altstadt aus gesehen und rechts daneben eine Kapelle:
Nur Einheimische und Hotelgäste dürfen hier mit Fahrzeugen passieren.
Auch Eidechsen konnten wir ab und zu mal erspähen:
Und hier unser Hotel, wir hatten übrigens ein Zimmer in der ersten Etage:
Endlich gab es auch unsere heiß ersehnte letzte Mahlzeit des Tages.