Gemütlich Aufstehen, Frühstück.
Da der Freizeitpark Nummer 2 unseres Urlaubs am heutigen Tag (Mittwoch) bis Mitternacht geöffnet hatte, entschieden wir uns, den Tag mal ruhig angehen zu lassen. Wir schliefen also relativ lang, da wir sowieso alles im Park sehen werden. So war der Plan.
Gegen Mittag trafen wir also in Hollands zweitbeliebtesten Freizeitpark (Efteling auf Platz 1) ein. Leider mussten wir sehen, dass der Parkplatz schon sehr gefüllt war und somit stellten wir uns auf einen vollen Park ein.
Immerhin mussten wir bei den Kassen am Anfang nicht lange warten, wir kamen sofort dran. Dank des ADACs bekamen wir hier einen Rabatt von 2,75€. Auch ohne dem Rabatt sind niederländische Freizeitparks im Allgemeinen günstiger als unsere in Deutschland. Dort würden wir in der Regel (wir waren bei New Year’s Eve dort, also 30€) nur 29€ zahlen, wobei unsere Parks in dieser Größenordnung schon jenseits der 30€-Marke sind (Phantasialand: 34,50€, Heidepark: 36€, Europa-Park: 35€).
Dafür ist das Parken irgendwie grundsätzlich teuer in den niederländischen Freizeitparks: 6€ Drievliet, 7,50€ Walibi World (Europa-Park: 4€).
Nun geht’s aber endlich in den Park. Nach kurzem Nasenpudern erwartete uns fast direkt neben Herzhausen ein relativ alter Launch-Coaster mit dem Namen “Xpress”. Dieser bot nach einem knackigen Abschuss ein paar Überschläge auf engstem Raum, denn dieser Coaster wurde sehr kompakt über einem kleinen See gebaut.
Das nächste Ziel war eine Fahrt mit Oldtimern, wie man es auch aus anderen Parks kennt. Auch hier erreichten wir ähnlich hohe Geschwindigkeiten wie auf Hollands Straßen.
Nach diesem Kick ging es dann weiter zu El Condor, eine Achterbahn, wo die Wagen unter der Schiene sind. Hier mussten wir eine Stunde warten bis wir endlich dran kamen und die äußerst ruppige Fahrweise uns ordentlich auf die Ohren gegeben hat.
Nun hatten wir Lust auf etwas ruhiges, nasses und da kam Rio Grande wie gerufen. Bei diesem Rafting wurden wir auch sehr nass und es gab kaum noch Stellen, die noch trocken waren.
Endlich kam mein Objekt der Begierde: Goliath. Ein Mega Coaster aus dem Hause Intamin, die auch meine derzeitige Lieblingsachterbahn Expedition Geforce im Holiday Park gebaut haben. Die Kombination der Fahrelemente bei Goliath passen sehr gut (Airtime-Hügel, Stengel-Dive, Helices, Bunnyhops) und machen sehr viel Spaß. Wären die Wartezeiten am heutigen Tag gnädiger zu uns gewesen, dann hätten wir uns direkt noch ein paar Male angestellt.
So gingen wir also leider weiter und machten an einem Imbissstand Pause. Dort probierten wir bei den typisch niederländischen Essensautomaten Krokett (eine Krokette mit Fleischfüllung). Der Geschmack war etwas gewöhnungsbedürftig, aber essbar war es als Zwischenmahlzeit alle Male.
Nach dieser Erholungsphase ging es weiter zu der Holzachterbahn “Robin Hood”. Das Layout versprach eine tempo- und abwechslungsreiche Fahrt. Leider konnten unsere Erwartungen nicht erfüllt werden, denn die Fahrt war weder schnell, noch besonders gemütlich. Ich hatte den Coaster auf jeden Fall besser in Erinnerung, kann aber genauso sein, dass sich mein Geschmack geändert bzw. entwickelt hat
Da die Zeit schon gut fortgeschritten war und wir schon ziemlich erschöpft vom langen Anstehen waren, entschieden wir uns nur noch eine Attraktion mitzunehmen. Die Wahl fiel auf Crazy River, eine weitere Wasserattraktion. Auch hier durften wir wieder lange warten, um endlich wieder nass zu werden.
Während wir in Richtung Ausgang wanderten, ist mir “La Via Volta” aufgefallen. Diese Achterbahn, bei der man vorwärts und rückwärts Loopings durchfährt, stand schon bei meinem letzten Besuch im Jahr 2007 still. Was der Park da macht, kann man echt nicht nachvollziehen.
Auf der Rückfahrt zu unserem Bungalow fuhren wir noch über den Houtribdijk (auch Mitteldeich genannt), der das Ijsselmeer vom Markermeer trennt. Hier konnten wir bei sehr schönem Wetter die langsam untergehende Sonne beobachten und einige Fotos schießen.
In unserer Bleibe freuten wir uns schon auf Tag 6, an dem wir nämlich einen Ruhetag nach all den erlebnisreichen Tagen unternahmen, daher gibt es von diesem auch keinen Bericht.