Ein toller Besuch im Europa-Park

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Seit einiger Zeit haben meine Freundin und ich uns vorgenommen, mal einen Trip zum Europa-Park zu machen. Allerdings ist dies nicht so einfach zu erledigen, da allein schon eine Strecke über 450 km sind und damit rund 5 Stunden Autofahrt auf dem Plan stehen.

Also entschieden wir uns dazu, eine mehrtägige Reise zu unternehmen.
Am 01.04.2010 fuhren wir also direkt nach Feierabend unsere erste Etappe, das Ziel war Mannheim, wo unser “Billighotel” auf uns wartete. Wir kanten dieses Hotel bereits von der Tripsdrill und Holiday Park Tour aus dem letzten Jahr.
Schnell haben wir also die Nacht hinter uns gebracht und direkt am nächsten Morgen die kleinere Strecke der Gesamttour abgefahren.
Gegen 8:45 Uhr trafen wir am Park ein und konnten dort sogar noch etwas an den Eingangstoren verschnaufen, da erst um 9:00 Uhr geöffnet wird. Wir mussten auch nicht an den Kassen warten, da wir die Tickets bereits im Internet gekauft und ausgedruckt haben, das können wir jedem empfehlen.

Da wir nicht mit der Masse mitgehen wollten, die wohl eh nur Silver Star im Kopf hatte, schlugen wir uns zum Schweizer Themenbereich durch. Die erste Fahrt des Jahres war dann also auf der Schweizer Bobbahn, wo wir sogar nur auf den nächsten Zug warten mussten und waren dann schon dran. Von der Fahrt hatte ich mir irgendwie mehr versprochen, die Schweizer Bobbahn im Heide Park hingegen hat mir besser gefallen, da vor allem die Fahrt auch länger ist.

Direkt nebenan wartete der Matterhorn Blitz auf uns. Diese Wilde Maus war schön thematisiert und hatte einen interessanten Lift. Die Fahrt war auf jeden Fall spaßig. Hier mussten wir ca. 20 Minuten warten.

Auf der Suche, welche Attraktion wir als nächstes fahren könnten, wurden wir bei Silver Star fündig. Es schien, als ob die Bahn erst später aufgemacht hat, weil wir noch keinen Zug auf der Strecke gesehen haben und die wartenden Personen noch außerhalb des Gebäudes sich aufhielten. Aber kaum haben wir uns angestellt, wurde auch schon die Attraktion eröffnet und nach ca. 5-10 Minuten saßen wir schon in den äußert bequemen Sitzschalen in der dritt-letzten Reihe des Mega Coasters, welcher übrigens mit seiner 73 m Höhe der höchste Coaster in Europa ist.

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Nach einem rasanten aber sanften Auf und Ab durch Berg und Tal waren wir von der Fahrt begeistert. Leider gab es aber hier nicht so extreme Airtime wie bei der Expedition Geforce im Holiday Park oder Colossos im Heide Park, aber die Bahn sollte ja familienfreundlich sein.

Da direkt gegenüber Eurosat stand, gliederten wir uns dort in die Warteschlange (ausgeschildert waren 25 Minuten) ein. Als wir endlich an der Reihe waren, wurden wir von einer interessant gestalteten Dunkelachterbahn durch wilde Kurven und hohem Tempo echt überrascht.

Anschließend wanderten wir weiter in den griechischen Themenbereich. Hier erwarteten uns Pegasus, ein Kiddie-Coaster, der aber auch Spaß machte und Poseidon, eine Mix aus Wasserbahn und Coaster (ähnlich wie beim fliegenden Holländer in Efteling), der auch mal eine Abwechslung für uns war. Bei Pegasus durften wir auch direkt in den dritten eintreffenden Zug einsteigen. Bei Poseidon allerdings durften wir ein gutes Stück länger warten, es müssten ca. 30 Minuten gewesen sein.
Ein paar Schritte nach dem Ausgang war auch die interaktive Fahrt Abenteuer Atlantis. Hier fuhren wir in einer Gondel mit Laserpistolen in der Hand durch eine Fantasie-Welt und mussten so viele Ziele wie möglich abschießen. Dafür gab es natürlich Punkte, die man am Schluss der Fahrt mit anderen Besuchern des aktuellen Tages vergleichen kann. Wir haben ca. 60.000 Punkte erzielt, während der Tagesbeste zu dem Zeitpunkt um die 100.000 schon hatte. Für unsere erste Fahrt waren wir zufrieden.

Weiter ging es bei Euro-Mir vorbei (es waren 50 Minuten warten ausgeschlagen) in Richtung der Themenbereiche Portugal und Island.
In Portugal erwartete uns Atlantica SuperSplash, auch eine einfache Kombination aus Wasserbahn und Coaster, allerdings viel kürzer und langweiliger als der fliegende Holländer oder Poseidon. Hier waren 15 Minuten Wartezeit ausgeschildert, die wir auch ziemlich genau warten mussten.

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Nach diesem kurzen und etwas nassen Vergnügen sahen wir auch schon die neuste Achterbahn des Parks blue fire Megacoaster und wir nahmen sofort unsere Beine in die Hand.

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Am Anfang konnte man sich für zwei Warteschlangen entscheiden, eine für die Single Rider, also diejenigen, die ohne Gruppe unterwegs waren und die andere war die normale Warteschlange für Gruppen, welche wir natürlich genommen haben, da wir ja zusammenfahren wollten. Nach ca. weiteren 30 Minuten saßen wir also in den bequemen Sitzen. Zum Glück wurden wir keine Schulterbügel, sondern Schoßbügel eingesetzt, da fühlt man sich auch viel freier. Außerdem wurde an den Bügeln Griffe eingebaut, wo man sich während der Fahrt festhalten kann und dann wird sogar auch der aktuelle Puls in einem Display angezeigt, sehr feines Gimmick. Die Fahrt war sehr butterweich, hatte einen ordentlichen Abschuss und besonders die Rolle am Schluss der Fahrt zieht einen so richtig aus dem Sitz. So muss eine Achterbahn sein!

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Mittlerweile haben wir doch Hunger bekommen und überlegten, in welchem Themenbereich wohl das für uns ansprechendste Essen war. Wir haben uns für Griechenland entschieden, denn irgendwie konnten wir uns nicht vorstellen, etwas aus Island oder Portugal zu essen. Also ging es wieder zurück in den griechischen Themenbereich, wo uns auch direkt eine Taverne erwartete. Leider hatten andere Besucher die gleiche Idee und somit durften wir schon ziemlich lange anstehen. Bestellt haben wir einen Gyros-Teller für 7 €. Das Essen war lecker und hat sehr satt gemacht, also gingen wir zufrieden weiter.
Da wir zu voll waren, ließen wir wieder einmal Euro-Mir links liegen, denn wir wollten unseren Magen ja für uns behalten. Allerdings haben wir in diesem russischen Themenbereich die kleine Themenfahrt Schlittenfahrt Schneeflöckchen besucht.

Anschließend gingen wir zum benachbarten niederländischen Bereich, in dem wir eine Bootsfahrt in Piraten in Batavia unternommen haben. Diese Themenfahrt war auch sehr schön gestaltet, am Ende steigt man sogar in einem richtigen Restaurant aus, der direkt mit der Attraktion verknüpft ist. Man kann also während des Essens, die Leute in ihren Booten beobachten.

Nun ein neuer Anlauf bei Euro-Mir und in der Tat, es waren nur 20 Minuten ausgeschlagen. Nach dieser Zeit saßen wir dann auch schon im Zug und fuhren den Lift hinauf. Euro-Mir ist eine Art Spinning Wilde Maus wie bei den Winjas im Phantasialand, allerdings gibt es hier den Unterschied, dass 4 Wagen in einem Zug sind, die Winjas sind ja einzelne Wagen. Die Fahrt hat mir hier noch lang nicht so gut gefallen wie bei den Winjas, was vermutlich daran lag, dass wir zu lange rückwärts gefahren sind.

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Die letzte Fahrt des Tages fuhren wir mit Silver Star. Dieses Mal saßen wir allerdings in der zweiten Reihe und wurden schön über die Airtime-Hügel geschoben, allerdings beim Bergab etwas gebremst, aber Spaß gemacht hat es trotzdem wieder.

Irgendwie ging der Tag leider schon dem Ende zu, aber wir hatten ja vorgesorgt und ein 2-Tages-Ticket im Vorfeld besorgt. Also sind wir ca. 1 Stunde vor Parkschluss aus dem Park geschlendert und fuhren zu unserer neuen Unterkunft, das Gästehaus Hog im benachbarten Ort Ringsheim. Hier bekommt man für wenig Geld eine echt schön hergerichtete Unterkunft, Frühstück und sehr netten Gastgebern. Hier würden wir auf jeden Fall gerne wiederkommen.
Nach unserem Abendessen besorgten wir uns noch etwas Lektüre, tankten und schliefen in einem sehr gemütlichen Bett ein.

Am nächsten Morgen fiel uns auf, dass wir eine Achterbahn im Park vergessen hatten: Alpenexpress. Und da wir den Tag sowieso ruhiger angehen lassen wollten, weil wir noch eine weite Rückfahrt vor uns hatten, entschlossen wir uns dazu, eine Fahrt mit dem EP-Express zu machen. Somit sahen wir fast alle Themenbereiche gemütlich von oben. Ausgestiegen sind wir dann schließlich in Portugal, von dort aus wir am schnellsten Österreich erreichen konnten, denn hier steht der Alpenexpress. Dies ist eine Achterbahn, die einen eigenen Antrieb hat und die sehr dem Grottenblitz im Heide-Park ähnelt. Hier konnten wir sogar direkt einsteigen und fuhren sogar 3 Runden am Stück. Das 26-Jahre gute, alte Stück hatte auf jeden Fall was auf dem Kasten und hat auch Spaß gemacht.

Da wir sowieso gerade in der Nähe von blue fire waren, setzten wir diese als nächsten Ziel. Allerdings hielten wir noch bei einem Leuchtturm im relativ neuen Themenbereich Island und schossen auch Fotos von der neusten Attraktion Whale Adventures, ein Splash Battle, wo man schön nass werden kann.

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Nun stellten wir uns wieder bei blue fire an, wo uns eine viel kleinere Schlange als am Vortag erwartete. Ca. 20 Minuten später schlossen wir wieder die Bügel und freuten uns auf die kommende Fahrt, dieses Mal sogar in der letzten Reihe. Ja, hier macht die Achterbahn noch mehr Spaß, der Launch rockt, die überneigte Kurve hat etwas Hangtime, der Looping etwas mehr und die Rolle am Schluss fetzt wieder so richtig.

Weiter ging es wieder Richtung Holland. Hier machten wir einen kurzen Abstecher im Milka-Shop (natürlich viel zu teuer) und stiegen nebenan in die Panoramabahn ein, um wieder eine gemütliche Runde übers Gelände zu machen.

Die letzte Fahrt des Tages Silver Star für uns war unser nächstes Ziel. Jetzt allerdings in der letzten Reihe und hier finde ich die Fahrt definitiv am besten, ohne Geschwindigkeitseinbrüche wie man sie in der 2ten Reihe z.B. spürt.
Ein paar Meter weiter stand das Geisterschloss, wo wir nicht wirklich wussten, was uns erwartete. Sagen wir mal so: es fängt besser an als es aufhört, aber mitmachen sollte man es schon.

Am frühen Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Parkplatz, besorgten uns noch Verpflegung für unterwegs und fuhren gen Heimat.

Fazit: Ein top Freizeitpark, den wir auf jeden Fall wieder besuchen werden. Wie hatten mit dem Wetter Glück, dass es nicht richtig geregnet hatte, aber trotzdem unbeständig aussah, was wiederum uns auch einen vergleichsweise angenehm wenig besuchten Park bescherte. Die Kassen am Anfang sind wir sowieso mit dem Ausdruck der Tickets aus dem Internet umgangen. Einen Plan, was wir besuchen wollten, hatten wir auch vorher auf der Webseite des Parks erstellt, auch ein sehr feines Feature.
Auch sehr überrascht haben mich die besonders gut gepflegten Toiletten im Park. Alle waren super sauber und es roch auch immer schön angenehm nach Putzmittel. Da kenne ich auf jeden Fall den einen oder anderen Park, die das nicht so in Griff haben.
Am meisten Spaß gemacht hat mir blue fire, auch wenn wir Silver Star öfters gefahren sind. Dies lag aber vor allem an der besseren Lage zum Ausgang und an den spürbar geringeren Wartezeiten.
Eine Übersicht meines Rankings gibt es übrigens hier.

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5 Antworten zu Ein toller Besuch im Europa-Park

  1. Tobias sagt:

    Ohja, der liebe Europapark. Das war echt immer wieder toll… Als Schwabe wohnt man ja quasi an der Quelle. Ist gerade mal 80 KM weg.

  2. maTTes sagt:

    Hast du es gut 🙂

  3. Kathrin sagt:

    Du bist so daneben. Hauptsache du hast deinen Spaß. Ich gönne dir gar nix. 😉
    Nimm uns next time mit, bitte!

    LG,
    Kathrin

  4. maTTes sagt:

    Als ob ihr da irgendwas fahren würdet 😉

  5. Pingback: Sommerurlaub 2010 – Tag 5 – Walibi World | Mendener.Net - Das Blog eines Mendeners

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